Die Bürgerstiftung Leverkusen freut sich, dem „Netzwerk Kinderarmut“ zu helfen. Sie spendet 20.000,00 Euro für „Nachhaltige Lebensmittelpakete“, um Kinderarmut zu bekämpfen.
Ziel dieses Projektes des Netzwerkes ist es, Lebensmittelpakete mit Inhalten im
Wert von je 100,00 Euro zu packen und an bedürftige Familien mit Kindern und Jugendlichen zu verteilen. „Uns liegt es besonders am Herzen, im Kampf gegen Kinderarmut helfen zu können. Bedürftige Familien wissen oft am Monatsende nicht mehr, wie sie sich ausreichend und gesund ernähren sollen“, so Rainer Schwarz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leverkusen und gleichzeitig Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bürgerstiftung.
Oberbürgermeister Uwe Richrath, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung,
ergänzt, „dass speziell den Menschen und Familien geholfen werden muss, die in besonderem Maße von der Corona-Krise betroffen sind. Gerade für diese Mitbürgerinnen
und Mitbürger sind die wirtschaftlichen Folgen von Corona besonders hart. Es darf nicht sein, dass es Menschen in unserer Stadt gibt, die sich nicht ausreichend mit Nahrungsmitteln des täglichen Bedarfs versorgen können. Ein großer Dank gilt daher ganz ausdrücklich dem Fußballbundesligisten, der im Rahmen der Erstattung von Eintrittsgeldern im Zuge der Geisterspiele zu Spenden für die Bürgerstiftung aufgerufen hat. Ohne diese Aktion von Bayer 04 wäre eine so große Summe zur Unterstützung des „Netzwerk Kinderarmut“ für die Bürgerstiftung nicht möglich gewesen“, so der Oberbürgermeister weiter und bedankt sich bei Meinolf Sprink, dem Leiter der Direktion Fans / Soziales bei der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH.
Sprink stellt heraus: „Wir legen großen Wert auf gesellschaftliches Engagement, auch und insbesondere im lokalen Umfeld. Dies haben wir mit der Gründung der „Sportförderung gGmbH“ seinerzeit schon unterstrichen. Im vorliegenden Fall ist uns die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in schwierigen Situationen ein Anliegen, dem wir mit der Spende an die Bürgerstiftung Ausdruck verleihen wollen.“
Kinderarmut in Leverkusen ist auch weiterhin ein wichtiges Thema:
Kinderarmut bleibt mit unverändert hohen Zahlen ein großes Problem – noch dazu in Corona-Zeiten. Von den in Leverkusen lebenden 167 045 Menschen sind alleine über 5 000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 – 15 Jahren von Kinderarmut betroffen.
„Das Schicksal dieser Kinder, Jugendlichen und deren Eltern oder Elternteile ist eng verknüpft. Unter dem gemeinsamen Dach fehlt es an vielen Dingen. Ausreichende und gesunde Nahrung zählt ebenso dazu, wie auch die Möglichkeit, am sozialen Leben teilzuhaben. Vor allem bei der Freizeitgestaltung besteht eine starke Unterversorgung“, stellt Reiner Hilken vom „Netzwerk Kinderarmut“ heraus und bedankt sich gleichzeitig für die großzügige Spende.
Die Corona-Krise habe diese Situation nochmals verschärft. So entfalle zum Beispiel das Mittagessen in der Kita oder Schule. Zugleich stiegen die Preise für Lebensmittel, die zum Grundbedarf gehören. „Die Folgen sind, dass viele Familien nicht ausreichend Geld für Dinge des täglichen Lebens haben. Kurzarbeit und Jobverlust aufgrund der Pandemie treffen die Eltern – und somit auch die benachteiligten Kinder – besonders hart“, berichtet Reiner Hilken von seinen täglichen Beobachtungen und Erfahrungen.
Weitere Informationen zur Arbeit und der Aktion des „Netzwerk Kinderarmut“ erhalten
Sie auf den Internetseiten https://netzwerk-kinderarmut.de